In dieser Zeit des Home-Office, der Quarantäne und des Zu-Hause-Seins, geht es jedem anders. Für manche ist der Alltag total langweilig, andere hingegen kommen aus dem Stress nicht mehr heraus. Mit Kindern, die nicht zur Schule gehen können und einem Arbeits-Pensum, welches trotzdem abgearbeitet werden muss. Wir haben ein paar Tipps, wie man mit stressvollen Tagen am Besten umgehen kann.

 

Unterschiedliche Stress-Auslöser:

 

Natürlich geht jeder anders mit Stress um und hat auch unterschiedliche Auslöser dafür.

Allerdings haben Wissenschaftler vier Stressauslöser identifiziert, die mit den meisten Menschen übereinstimmen.

 

  1. Neuigkeit

Situationen, die man nicht kennt. Man wird quasi ins kalte Wasser geworfen, wie am ersten Tag eines neuen Jobs.

  1. Unberechenbarkeit

Man weiß nicht genau, was geschehen wird. Angst vor der Ungewissheit.

  1. Bedrohung

Damit ist nicht die Gefahr gemeint, sondern das subjektive Gefühl, dass andere, wie Freunde, der Chef oder Kollegen, die eigenen Fähigkeiten anzweifeln.

  1. Kontrollverlust

Man hat die Situation nicht in der Hand und kann nichts an dem Geschehen ändern. Wie zum Beispiel bei Bahnverspätungen oder Stau.

 

Techniken gegen den Stress:

Eine schnelle Technik gegen Stress, ist das richtige Atmen. Wenn man tief in den Bauch einatmet, dehnt sich das Zwerchfell und der Stress lässt nach. Fällt es einem aber schwer, sich auf die Atmung zu konzentrieren, gibt es Tricks, wie man seinen Körper trotzdem dazu bringt. Beispielsweise kann man anfangen zu singen. Dabei wird automatisch die Bauch-Atmung aktiviert, ohne dass man es mitbekommt.

Auch der Energieverbrauch mindert den Stress. Beim Trainieren oder eine Runde laufen gehen vergeht der Stress ganz wie von selbst. Doch wenn es draußen regnet oder man ein Sportmuffel ist, kann man seine Energie auch anders verbrauchen. Die Lieblingsmusik laut aufdrehen und durch die Wohnung tanzen. Dabei kann man auch total bescheuert aussehen, denn auch Lachen kann gegen Stress wirken. Dabei werden nämlich Endorphine ausgeschüttet, die einen ausgeglichen fühlen lassen. Und das Tanzen macht dazu auch noch großen Spaß. Fünf Minuten kann dafür bestimmt jeder von seinem Tag erübrigen.

Wenn den Kindern gerade langweilig ist, kann man auch mit ihnen zusammen durch die Wohnung hüpfen.

Wiederum andere können am besten entspannen, wenn sie sich einfach auf das Sofa setzen und sich einen Film/ihre Lieblingsserie angucken. Da bietet yesflix eine Menge tolle Filme an, mit denen man ein bisschen relaxen kann.

 

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von giphy.com zu laden.

Inhalt laden

via GIPHY | NBA-Star Giannias Antetokounmpo: „Alles, was ich tue, tue ich durch Gott“

Auch Meditation kann gegen Stress helfen

Ein paar Minuten am Tag zur Ruhe kommen und sich nur mit sich selbst beschäftigen kann Wunder wirken. Meditation wird schon seit Jahrtausenden praktiziert. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Arten: die kontemplative und die aktive Meditation. Bei der kontemplativen Art spricht man von passiver Meditation. Dabei bewegt man sich nicht, sondern sitzt oder liegt auf dem Boden.

Bei der aktiven Form hingegen, werden körperliche Übungen ausgeführt, ähnlich wie beim Yoga. Beide Formen haben allerdings denselben Kern: Konzentration und Bündelung der Aufmerksamkeit. Worauf man sich konzentrieren möchte, ist jedem frei überlassen – ob Atem, Gedanken, körperliche Empfindungen, Emotionen, Geräusche oder Düfte. Alles kann für ein vermindertes Stresslevel helfen.

Wichtig dafür ist, dass man einen Ort wählt, an dem man sich wohlfühlt. Am besten ist er geeignet, wenn es wenig äußere Einflüsse gibt, damit man nicht abgelenkt wird. Für die richtige Meditation gibt es zahlreiche Anleitungen und Videos im Internet. Doch für den Anfang reichen einfache Schritte:

  1. Man setzt sich an den Ort seiner Wahl, entweder auf einen Stuhl oder ein Sitzkissen. So wie man es am bequemsten hat. Auch eine Yoga-Matte ist sehr gut geeignet, vor allem wenn man gerne im Liegen meditieren möchte.
  2. Nun stellt man sich einen Wecker auf 10 Minuten. Diese Meditationszeit sollte für den Anfang vollkommen ausreichen. Wenn man gerne länger meditieren möchte, spricht natürlich auch nichts dagegen.
  3. Beim Sitzen sollte man darauf achten, einen geraden Rücken zu haben und die Wirbelsäule aufzurichten. Unbequeme Sachen ablegen und durch Jogginghose und T-Shirt ersetzen.
  4. Augen schließen und ein paar Mal tief ein- und ausatmen.
  5. Jetzt muss man mit seiner Aufmerksamkeit bewusst bei dem Atmen bleiben. Immer ruhig und kontrolliert weiter machen und die Gedanken nicht abdriften lassen. Falls es doch mal passieren sollte, nicht unterkriegen lassen – denn das ist ganz normal. Einfach wieder ruhig zum Atmen zurückkehren.
  6. Wenn der Wecker klingelt, nicht sofort aufspringen und zum Alltag zurückkehren, sondern die Energie aus der Meditation mitnehmen und in die zu erledigenden Aufgaben einfließen lassen.

 

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von giphy.com zu laden.

Inhalt laden

via GIPHY

Auch Lesen hilft

Auch Lesen bedeutet Contra-Stress. Laut der Universität Sussex in Brighton reichen schon 6 Minuten am Tag. Das Gehirn konzentriert sich dabei auf etwas anderes und wird dadurch vom Stress abgelenkt. Egal ob man sich dafür ein gutes Buch in die Hand nimmt, die Zeitung aufschlägt oder einen Blog-Beitrag liest 😉

 

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von giphy.com zu laden.

Inhalt laden

via GIPHY

Gelassener werden

Manchmal macht man sich selber mehr Stress, als es tatsächlich gibt. Wenn wir Pausen machen oder die Bahn mal wieder Verspätung hat, hat das immer einen negativen Beigeschmack. Doch diese paar Minuten mehr die man dadurch bekommt, kann man genauso gut nutzen, um seine Batterie aufzutanken. Anstatt sofort ein schlechtes Gewissen zu bekommen, weil man fünf Minuten zu spät am Treffpunkt ankommt, einfach mal die Augen schließen und die Situation so annehmen, wie sie ist.

 

Eine positive Form des Stresses

Doch Stress muss auch nicht immer schlecht sein. Ausgelaugt sein, mit den Aufgaben überfordert, zu viel im Kopf – alles Assoziationen mit Stress. Dabei sehen viele nicht, dass es zwei Arten dieses Gefühls gibt. Den Disstress, der langfristig und eher schlecht ist. Dafür können die genannten Tipps helfen. Und auf der anderen Seite gibt es den Eustress. Dieser ist kurzfristig und bringt auch Vorteile mit sich.

Bei Eustress empfindet man nämlich positive Aufregung, Vorfreude oder einen Adrenalinschub. Beispielsweise wenn man eine gute Klausur in der Schule zurückbekommt oder man ein schwieriges Projekt bei der Arbeit erfolgreich gemeistert hat.

Dadurch wird man motiviert und glücklich.

Das Wort „Stress“ ist also oftmals negativ vorbelastet. Wenn man ihn jedoch konstruktiv nutzt und ihn in etwas positives umwandelt, tut man etwas für sein Wohlbefinden. Der richtige Umgang mit Stress ist das A und O.

Haben Sie schon unsere anderen Artikel gelesen?